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Christi Geburt

     
 

Christi Geburt in unserem Kreis Pinneberg

(17.12.2004, für Einheimische)

Es begab sich zu der Zeit, als im Kreis grimmiger Frost herrschte. Von Gleichstellung, Familienfreundlichkeit und Liebe zu Kindern wurde viel gesprochen, aber die Mittel dafür wurden bis auf kleine Projekte flächendeckend gekürzt.

Da machten sich auf auch Joseph und Maria aus der Stadt am äußersten End' auf der Suche nach einer Klinik, denn es kam die Zeit, dass sie gebären sollte.

Leider gab es nur noch zwei Entbindungsstationen im Kreis und die waren beide nicht anerkannt babyfreundlich. Auch hatte Maria Angst vor dem sogenannten geplanten Kaiserschnitt, denn sie wusste die Wunden würden ihr Schmerzen machen und sie beim Stillen und der Säuglingspflege stören. Sie wollte aber die natürliche Bindungsphase zu ihrem Kind nicht behindern. So gingen sie weiter in andere Kliniken außerhalb des Kreises, aber auch dort fanden sie keine Unterkunft.

Schließlich besuchten sie ihre Tante Amalie Sieveking in einem anderen Bundesland. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und brachte ihn nach Äußerstend zurück, denn der Weg zwischen Klinik und Zuhause war zu weit, zu teuer und zu zeitaufwendig für Joseph, der kein Auto besaß.

Die Verwandten und Bekannten freuten sich königlich über den seltenen Nachwuchs. Sie brachten duftendes Babybad, silbernes Kinderbesteck und einen Flaschenwärmer. Maria wusste nicht, wozu sie das alles gebrauchen sollte. Außer ihrer Liebe und Muttermilch benutzte sie nur Wasser, Windeln und Wärme.

Die vielen Besucher brachten leider auch eine Krankheit mit, so dass das Christuskind angesteckt wurde. Abends bekam es hohes Fieber, aber obwohl es noch gar nicht so spät war, konnten sie keinen Kinderarzt mehr erreichen, sondern wurde mit einem Krankenwagen in ein anderes Bundesland gebracht.

Der Ort hieß zwar Allzunah, aber er war all zu weit von Äußerstend entfernt, so wurden Maria und Joseph von Christus getrennt. Die Milch versiegte, und Maria weinte bitterlich. Sie wusste, dass Pulver keine lebendige Muttermilch ist und keine Abwehrstoffe gegen Krankheiten hat. Auch das Kind weinte laut und bekam eine Beruhigungsspritze. Es jammerte noch eine Weile und beschloss resigniert, nicht mehr leben zu wollen.

Gott sei Dank kam es nach ein paar Tagen wieder nach Hause. Es weinte jedoch sehr häufig, weil es immer wieder das Alleingelassenwerden fürchtete, wenn das Gesicht der Mutter nicht zu sehen war, ihre Stimme nicht hörbar, ihr Geruch nicht in der Luft oder ihre Wärme nicht nah genug.

Maria fühlte seinen Kummer und legte sich mit dem Christuskind ins Bett, seine nackte Haut an ihrer nackten Haut. Da lächelte das Kind zum ersten Mal und war ruhig. Maria schlief ein.

Sie träumte, ein zweites Kind zu bekommen. Jesus sollte es heißen. Die Kliniken des Kreises waren unterdessen babyfreundlich, Abstellräume für Säuglinge gab es nicht mehr, weil jeder wusste, dass Mütter und Kinder getrennt viel schlechter schlafen. Das Personal gab keine verwirrenden sich widersprechenden Auskünfte mehr; alle redeten mit einer Zunge und wussten was die Natur an Unterstützung braucht.

Jesus wurde Maria auf den warmen Bauch gelegt, krabbelte zu Ihrer Brust und trank. Da erwachte Maria und fühlte, wie Christus an ihrer Brust trank. Glücklich lächelnd drückte sie sein Bäuchlein an ihren Bauch. Das war ein Gefühl wie Weihnachten. Sie wusste, er würde gesund und stark werden und den schiefen Turm von PISA wieder grade rücken.

Da beschloss sie, für die bezahlte Anerkennung des vielfältigsten und verantwortungsvollsten Berufes der Menschheitsgeschichte zu kämpfen. Vielleicht klappt's ja bis Weihnachten 4002.


Themenübersichten: Der Anfang macht's - Stillen und Gesundheitsprobleme - Brustkrebsrisiko bei Flaschenernährung - Impfen - Verschiedenes


22-2-2008 / © Christiane Bergmann / URL dieser Seite: http://www.mamanatur.de/mmtv-04.htm